Sicherung des „Hinteren Schlosses“

Bauherr: Privat

Leistungsphase: 2-8

Problematik

Für das akut einsturzgefährdete Hintere Schloss war es „1 vor 12“. Der in Teilen erhaltene hist. Dachstuhl war schwer geschädigt, 90% aller Deckenbalkenköpfe waren zerstört, Unterzüge gebrochen. Das Notdach war im Wesentlichen undicht, der Notdachstuhl einsturzgefährdet. Starke Risse kennzeichnen die Bewegungen in den Außenwänden, die aufgrund der Schäden im Dachstuhl hervorgerufen wurden. Es lag umfangreicher Befall durch den Echten Hausschwamm vor.

Zielstellung

Die Sicherung von Dach und Außenwänden war über einen Zeitraum von 3 Jahren unter Mithilfe von DSD, TLDA und Kommune vorgesehen. Ziel war die konstruktive Ertüchtigung der Außenwände, die Errichtung eines neuen Dachstuhls in den Bereichen des jetzigen Notdachs, die Instandsetzung des in Teilen vorh. hist. Dachstuhls sowie die Eindeckung mit neuen Tondachziegeln.

Ausführung

Baubeginn für den 1. BA war im Oktober 2015. Nach insgesamt 3 Bauabschnitten in 3 Jahren konnten die Arbeiten 2017 vollständig abgeschlossen werden. Für über zwei Drittel des Schlossgebäudes wurde eine neuer Dachstuhl mit einem festen Unterdach errichtet, der zu einem Drittel vorhandene Dachstuhl wurde mit höchster Sorgfalt repariert. Durch das beauftragte Unternehmen erfolgten die Zimmererarbeiten in sehr hoher Qualität. Die Dacheindeckung erfolgte mit regionaltypischen Linkskrempern in einer leichten Naturrot – Farbmischung.