UMBAU UND SANIERUNG des historischen Apothekenviertels in Hofgeismar / Hessen

Bauherr: Privat

Leistungsphase: 1-9

Vorgeschichte

Ein ganzes Quartier mitten in der Innenstadt von Hofgeismar, das so genannte Apothekenviertel, steht seit Jahren leer. Die Gebäude sind kulturhistorisch besonders wertvoll und wichtiger Bestandteil der Stadtgeschichte. Es handelt sich das Eckgebäude Markt 10, einem Fachwerkgebäude aus der Zeit um 1700 zu dessen Hausnummer auch noch ein Steinhaus gehört, der Rest eines spätmittelalterlichen ehemaligen Speichers mit Sandsteindeckung. Auch das Torhaus in Fachwerkkonstruktion aus dem 17. Jahrhundert gehört noch zu Markt 10. Die direkt angrenzende Apothekenstr. 2 ist ein wertvoller Fachwerkbau, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert, ehemals mit Laubengang. Die Apothekenstr. 4 und 6 sind vom Denkmalschutz zum Rückbaufreigegeben und sollen einem Neubau weichen.

Problematik

Das seit Jahren leerstehende Denkmalensemble befindet sich im Sanierungsgebiet der Stadt Hofgeismar.Es finden sich zahlreiche konstruktive Schäden, zahlreiche bauhistorisch wertvolle Details sind verdeckt. Die Gebäude weisen alle typischen Schäden nach jahrelangem Leerstand auf. In der Vergangenheit konnten keine Investoren gefunden werden, die auch den kulturhistorischen Wert des Quartiers in ihrer Planung berücksichtigt hätten. Durch die Möglichkeit der Städtebauförderung und eine bestandsbezogene, modernisierungsvorbereitende Untersuchung konnte dem jetzigen Investor die noch immer weit verbreitete „Angst vor dem Denkmal“ auf der Grundlage fundierter Voruntersuchungen genommen werden.

Zielstellung

Eine aktualisierte Schadens- und Bestandsaufnahme mit belastbarer Kostenschätzung im Auftrage der Stadt Hofgeismar zeigte die Möglichkeiten auf, das für die gesamte Innenstadt so bedeutsame Quartier wieder zu revitalisieren. Denkmalpflege und Neues Wohnen im alten Quartier sollen sich ergänzen und die vielen wertvollen Details in die geplante Nutzung übernommen werden.

Wir freuen uns auf die Umsetzung dieses spannenden Projektes. Planung und Umsetzung ab 2021